Bei der U2 Station
„Donaustadtbrücke“ verlassen wir die U-Bahn und gehen zur Bushaltestelle.
Wir müssen feststellen, dass
wir den Bus um wenige Minuten versäumt haben und somit noch etwas Zeit haben
bis der nächste Bus fährt.
Um die Zeit sinnvoll zu
nutzen spazieren wir ein Stück weiter und überqueren die Donaubrücke über die
Neue Donau hinüber zur Donauinsel.
Es ist ein kalter
Novembertag und der Wind weht heftig über das Wasser der Neuen Donau hinweg und
auf der Brücke nebenan sehen wir die Bahn der Linie U2 an uns vorbei fahren.
Zurück bei der Busstation
steigen wir in den Autobus 92B in Richtung „Ölhafen“ und fahren bis zur Station
„Lobgrundstraße“.
Wir marschieren am Parkplatz
der Panozzalacke und den alten Bahnschranken vorbei und schon sind wir im
Nationalpark Donauauen.
Überall am Waldboden
befinden sich dicke Laubschichten, es raschelt und knistert ständig.
Nach wenigen Minuten
erreichen wir einen alten Bunker, den wir schon von unseren vielen Besuchen in
der Lobau kennen. Durch ein kleines Loch in der Mauer des mit viel Graffiti
beschmierten Gebäudes kann man auch in den Bunker hinein kriechen.
Bei unserer 1. Entdeckung
des Bunkers haben wir dies auch gemacht und ihn auch von innen betrachtet.
Nach dem Hineinkriechen gelangt
man durch einen schmalen Gang nach rechts in einen kleinen Raum.
Sehr gerne hätten wir auch
diesmal das Innere des Gemäuers besichtigt, doch der Eingangsbereich ist
ziemlich stark verschmutzt. Verkohlte Äste, Laub, eine alte Zeitung und
Plastikmüll bedecken den Boden. Daher bleiben wir lieber draußen und setzen
unsere Wanderung fort.
An der Panozzalacke und bei
der Pausenstation „Zum Knusperhäuschen“ ist einiges los: Wir treffen auf einige
Radfahrer, Familien mit Kindern und Hunden, einen jungen Jogger und zwei ältere
Damen, die mit ihren Wanderstöcken unterwegs sind.
Es riecht stark nach Punsch
und Glühwein und an der Kassa des Selbstbedienungsbetriebs hat sich bereits
eine kleine Schlange gebildet.
Unser nächstes Ausflugsziel
ist der Josefsteg, über den wir schon etliche Male spaziert sind. Daher ist der
große und beliebte Holzsteg ein absolutes Muss für unseren Spaziergang.
Doch dort angekommen müssen
wir entsetzt feststellen, dass der Josefsteg, so wie wir ihn kennen nicht mehr
existiert…
An der Stelle, wo bei
unserer letzten Wanderung noch ein wunderschöner Steg aus Holz über das
Gewässer führte, ist nun eine große Baustelle, die mit Absperrungen umschlossen
war!!!
Auf den Absperrgittern sind
einige Hinweistafeln montiert. Traurig lesen wir, dass die Bauarbeiten noch bis
Ende März 2020 dauern werden. Dahinter sieht man, dass bereits damit begonnen
wurde einen neuen Steg aus Stahl und Beton zu bauen. Wir können es noch immer
nicht fassen!!!
Enttäuscht folgen wir der
Pfeilspitze der Umleitungstafel. Über einen Weg mit vielen großen
Schottersteinen geht’s weiter und wir erreichen bei Sonnenuntergang die Dechantlacke.
Es ist ganz still geworden in der Lobau als wir auf das ruhige Wasser des
Teiches blicken.
Aber jetzt schnell weiter,
die Dämmerung hat bereits begonnen. Auf unseren letzten Teil unserer Wanderung
erreichen wir in der Dunkelheit das Nationalparkhaus am Biberhaufenweg und
marschieren schnell weiter, damit wir den Bus noch erwischen.